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Der Erzbischofspalast ist seit seiner Gründung die Residenz der Bischöfe von Olmütz und seit 1777 auch der Erzbischöfe.
Bischof Stanislav Thurzo begann Anfang des 16. Jahrhunderts mit dem Bau des ursprünglichen Renaissancepalastes an der Stelle der heutigen Residenz, und seine Nachfolger, insbesondere Jan Dubravius, führten die Arbeiten fort. Der Renaissancepalast wurde während des Dreißigjährigen Krieges und des Brandes von 1661 schwer beschädigt. Bischof Karl II. Lichtenstein-Castelcorn ließ die Residenz daher zwischen 1664 und 1669 im Barockstil umbauen und stark erweitern. Sein heutiges Aussehen erhielt das Gebäude zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch den Wiederaufbau nach einem Brand im Jahr 1904.
Die Erzbischöfliche Residenz ist ein bedeutendes Beispiel für die barocke Palastarchitektur in Mähren. Das zweistöckige Gebäude mit einer reich verzierten neobarocken Fassade und drei barocken Portalen ist um zwei geschlossene Höfe herum angeordnet. Im Inneren des Palastes ist eine Reihe von Räumen mit reicher künstlerischer Ausschmückung erhalten, die nach und nach in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden sind.
Das Erzbischöfliche Palais war im Laufe seiner Geschichte Zeuge einer Reihe bedeutender Ereignisse, darunter der Besuch von Maria Theresia und die Inthronisierung von Kaiser Franz Joseph I.
Derzeit ist ein Rundgang für die Öffentlichkeit zugänglich, der die repräsentativen Säle des Erzbischöflichen Palais im ersten Stock umfasst. Die Innenräume haben eine reiche Dekoration aus dem Rokoko, dem Empire und dem Neobarock bewahrt und sind mit zeitgenössischem Mobiliar ausgestattet. Diese Säle sind mit den wichtigsten Ereignissen verbunden, die in diesem Gebäude stattfanden. Der Rundgang umfasst auch einen Saal für Wechselausstellungen.
vzdálenost 205 m
